6. Februar 2024: „Kommunikation und Sprache im Reich. Die Nürnberger Briefbücher des 15. Jahrhunderts“

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Kurzvorträge mit Vorstellung eines Sammelbands und von drei Quelleneditionen
Die Präsentation findet als Präsenzveranstaltung im Kapitelsaal im Sebalder Pfarrhof, Albrecht-Dürer-Platz 1, in Nürnberg statt. Vortragsbeginn ist 19.00 Uhr.

Beteiligte: Prof. Dr. Peter Fleischmann, Prof. Dr. Mechthild Habermann, Prof. Dr. Klaus Herbers und Dr. Sabrina Späth, Simon Bürcky M.A., Julian Krenz M.A., Martin Mayr M.Sc., Katharina Neumeier M.A. (Universität Erlangen-Nürnberg).

Über 2.400 der ältesten Briefe des Nürnberger Rats sind erstmals erschlossen und für die Forschung verfügbar. Seit 1404 wurden alle auslaufenden Schreiben an Kaiser und Reich in sogenannte Briefbücher kopiert – eine in Deutschland einzigartige serielle Quelle.
Betreuer und Bearbeiter aus der mittelalterlichen Geschichte, der Landesgeschichte, aus der germanistischen Sprachwissenschaft und der Informatik/Mustererkennung präsentieren erste Forschungsergebnisse. An der FAU Erlangen-Nürnberg fördert die DFG seit 2019 ein Forschungsprojekt zur automatischen Handschriftenerkennung, zur historischen und zur sprachwissenschaftlichen Analyse auf Grundlage der ältesten Briefbücher.
Die Freischaltung der Internetseite „Nürnberger Briefbücher“ bietet alle Originaltexte im Faksimile, zwei Formen der Transkription, Inhaltsangaben zu über 2.400 von mehr als 4.100 Briefen und eröffnet damit zahlreiche Möglichkeiten zur Recherche.

Es werden die ersten drei von fünf Bänden der Nürnberger Briefbücher von 1404 bis 1408, 1408/09 und 1409 bis 1412 als Printedition und der Tagungsband „Post aus Nürnberg“ inhaltlich vorgestellt.