Komparatistik
Die Komparatistik (Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft / Comparative Literature) untersucht literarische Texte und andere mediale Artefakte verschiedener Sprach- und Kulturräume. Seit den akademischen Anfängen des Fachs um 1800 steht der Entwurf einer Literaturgeschichte jenseits sprachlicher, kultureller, politischer und geographischer Grenzen im Vordergrund. Dabei erweitert die Komparatistik die Analyse literarischer Werke seit jeher durch den Einbezug von und den Vergleich mit anderen Künsten und Medien. Entsprechend ist das Fach offen für Theorien und Konzepte aus anderen Disziplinen und trägt selbst zur Theoriebildung in den Literatur- und Kulturwissenschaften bei.
Die Erlanger Komparatistik setzt Schwerpunkte in den westeuropäischen, osteuropäischen und nordeuropäischen Literaturen sowie in der Medialität und Materialität von Literatur. Die historische Breite von Forschung und Lehre reicht von der Antike über das Mittelalter bis zur Gegenwart.
Das Department vertritt und lebt die Auffassung, dass eine moderne Literatur- und Sprachwissenschaft ohne komparatistische Herangehensweise nicht möglich ist. Gleichwohl gibt es einige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Departments, für deren Arbeitsweise der komparatistische Zugriff programmatisch ist. Sie sind in der Liste beteiligter Personen aufgeführt, die sich als Schnittmenge der verschiedenen Teilfächer und Fächer des Departments präsentiert.
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Veranstaltungshinweise
- 30. April 2022, 13 Uhr, HKW Berlin: Neuerscheinung und Book Launch
Annette Gilbert: „Literature’s Elsewheres. On the Necessity of Radical Literary Practices“. Cambridge, Mass.: MIT Press 2022. What is a literary work? In „Literature’s Elsewheres“, Annette…
- 24.–26. März 2022: Internationales und interdisziplinäres Symposium Theaterkultur der Frühen Neuzeit im Alten Reich
in Nürnberg Das frühneuzeitliche Theater im Alten Reich ist durch eine enorme Vielfalt und Heterogenität gekennzeichnet, sei es in sprachlicher, sozialer und institutioneller Hinsicht oder…
- Publikationspreis 2021
Wir gratulieren: Frau Prof. Hanna Eglinger hat den Publikationspreis 2021 zur Ehrung herausragender Forschung von Frauen in den Geistes- und Sozialwissenschaften erhalten; die Preisverleihung erfolgt…
- Hanna Eglinger: Nomadisch-ekstatisch-magisch
Neu erschienen bei Brill / Wilhelm Fink Verlag: Nomadisch – ekstatisch – magisch: Diese Schlagworte lassen sich als Faszinationskerne der Auseinandersetzung mit der Arktis verstehen,…
- Neuerscheinung: Alexander Waszynski, Lesbarkeit nach Hans Blumenberg
https://www.degruyter.com/view/title/575304?language=de&tab_body=overview Alexander Waszynski: Lesbarkeit nach Hans Blumenberg, Berlin/Boston: de Gruyter, 2021, 301 Seiten. 2 Abbildungen. ISBN 978-3-11-069204-4 Das Werk ist Teil der Reihe Hermaea. Neue…