Nikola Keller

Nikola Keller

Department Germanistik und Komparatistik
Lehrstuhl für Neuere deutsche Literatur mit komparatistischem Schwerpunkt

Raum: Raum B 407
Bismarckstr. 1
91054 Erlangen

Sprechzeiten

Raum B 407, mit Voranmeldung per E-Mail (nikola.keller@fau.de)

Vita

seit 4.2024 Akademische Mitarbeiterin

Lehrstuhl von Prof. Dr. Franziska Bergmann, Department für Germanistik und Komparatistik der FAU Erlangen

10.2023–03.2023 Akademische Mitarbeiterin

Professur von Prof. Dr. Juliane Blank, Deutsches Seminar der Universität Freiburg

11.2022–09.2023 Akademische Mitarbeiterin

Professur von Prof. Dr. Claudius Sittig, Deutsches Seminar der Universität Freiburg

04.2022–11.2022 Universitätsabschlussstipendium zum Zweck des Promotionsabschlusses in DFG-Graduiertenkollegs
10.2018–03.2022 Kollegiatin des DFG-Graduiertenkollegs 1767 ‚Faktuales und fiktionales Erzählen‘
12.2017–09.2018 Akademische Mitarbeiterin

Lehrstuhl von Prof. Dr. Judith Frömmer, Romanisches Seminar der Universität Freiburg

10.2011–11.2017 1. Staatsexamen, mit Auszeichnung

Stipendiatin der Studienstiftung des Deutschen Volkes

Studium der Fächer Deutsch und Französisch an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg und an der Aix-Marseille Université (Akademisches Jahr 2014/2015)

Währenddessen: Studentische Hilfskraft am Zentrum für Populäre Kultur und Musik Freiburg (Projekt „Historisch-kritisches Liederlexikon“, Leitung: Dr. Eckhard John), am Lehrstuhl von Prof. Dr. Monika Fludernik, Englisches Seminar der Universität Freiburg, sowie im DFG-Graduiertenkolleg 1767 ‚Faktuales und fiktionales Erzählen‘

Lehr- und Forschungsschwerpunkte

Historisch

  • Literatur des 18. Jahrhunderts
  • Sklavereikritik in der Literatur & Abolitionsliteratur vom 18. bis 21. Jahrhundert
  • Der deutschsprachige Inkle- und Yariko-Stoff in Künsten und Medien
  • Musiktheater des 18. Jahrhunderts (Vaudeville, Melodram, Singspiel)

 

Systematisch

  • Gattungstheorie & Transgenerische Narratologie
  • Rezeptionsästhetik und Übersetzungen
  • Interkulturelle Literaturwissenschaft
  • Komparatistik (Sprach-Schwerpunkte: Deutsch, Französisch, Niederländisch)
  • Editionsphilologie & digitale Edition
  • Inter art Studies (v. a. Malerei und Literatur; Musik und Literatur)

Projekte

  • Inkle und Yariko. Sklaverei und interkulturelle ''Romanze'

    (FAU-externes Projekt)

    Laufzeit: seit 15. November 2022
  • Dissertationsprojekt [eingereicht]:

    Von Sklaverei erzählen – Sklaverei abschaffen? Erzählende Passagen im französisch- und deutschsprachigen Abolitionsdrama des 18. Jahrhunderts (1725–1796).

    (FAU-externes Projekt)

    Laufzeit: seit 1. Oktober 2018
    Mittelgeber: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)

    Betreuung: Prof. Dr. Judith Frömmer, Prof. Dr. Monika Fludernik

    Promotionsfach: „Allgemeine und vergleichende Literatur- und Kulturwissenschaft“

    Was bedeutet es, entrechteten und stimmlos gemachten Afrikaner*innen, die zu Tausenden versklavt und in die Kolonien europäischer Nationen verschleppt werden, in der literarischen Fiktion, konkret in Dramen des 18. Jahrhunderts, eine Stimme zu verleihen und sie von ihren Versklavungserfahrungen erzählen zu lassen? Heißt dies, Sklav*innenketten textuell zu sprengen und im Kontext der transnational geführten Abolitionsdebatte Argumente bereitzustellen, Sklav*innenhandel und Sklaverei auch realweltlich abzuschaffen? Und welches Erzählen findet zusammen mit den Dramen, innerhalb derer es firmiert, national und international rezeptionsseitig Gehör?

    Ziel der Studie ist es, anhand eines Korpus von zwölf französisch- und deutschsprachigen Abolitionsdramen des 18. Jahrhunderts, zumeist nicht-kanonischen, unedierten und weitgehend unerschlossenen Texten, Formen, Funktionen und Funktionalisierungen des figürlichen Erzählens (vormaliger) versklavter Figuren herauszuarbeiten. Das figürliche Erzählen, ein vielfach anekdotisches und fingiertes biografisches Erzählen, das, wie die Texte selbst, zunehmend im Grenzbereich von Faktualität und Fiktionalität anzusiedeln ist, wird als literarische Strategie im Kontext der transnationalen Bewegung zur Abschaffung von Sklav*innenhandel und Sklaverei in seinen Realisierungsvarianten konturiert. Mit der Analyse des figürlichen Erzählens kann daher ein differenziertes Verständnis der bislang noch kaum beachteten und, wenn überhaupt, von der Forschung vielfach ausschließlich als Ausdruck und (Vermittlungs-)Medium von Kritik an Sklav*innenhandel und Sklaverei gelesenen französisch- und deutschsprachigen Abolitionsdramatik geleistet werden. Gezeigt werden kann, dass das figürliche Erzählen jenseits seiner vermeintlich emanzipatorischen Kraft im Sinne eines ‚the Subaltern can speak‘ vielfach als textuelle Autorisierungs- und Persuasionsstrategie gebraucht wird, Sklav*innenhandel und Sklaverei unter ‚besseren‘ Bedingungen fortbestehen zu lassen oder gar auszuweiten.

Lehrveranstaltungen

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Aktivitäten

Vorträge

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