Prof. Dr. Benjamin Specht

Prof. Dr. Benjamin Specht

Department Germanistik und Komparatistik
Lehrstuhl für Neuere deutsche Literatur mit komparatistischem Schwerpunkt

Bismarckstraße 1
91054 Erlangen

Sprechzeiten

Digital nach Vereinbarung, Anmeldung bitte per E-mail

Vita

2023 Außerplanmäßiger Professor an der FAU
seit 2020 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Medical Humanities, Universität Freiburg (CH) / Université de Fribourg
2017 Umhabilitation an die Friedrich-Alexander- Universität Erlangen-Nürnberg
2015 Habilitation im Fach Neuere deutsche Literatur an der Universität Stuttgart
2012/13 Vertretung der Professur für Neuere deutsche Literatur / Medienwissenschaft an der Universität des Saarlandes, Saarbrücken
seit 2012 Mitherausgeber KulturPoetik. Zeitschrift für kulturgeschichtliche Literaturwissenschaft; von 2012 bis Oktober 2021 mit Bernard Dieterle, Manfred Engel und Monika Ritzer, seither mit Philip Ajouri, Juliane Blank und Martina King.
2009–2016 Juniorprofessor für Neuere deutsche Literatur, Institut für Literaturwissenschaft der Universität Stuttgart
2009 Wissenschaftlicher Mitarbeiter, Fachrichtung Germanistik an der Universität des Saarlandes, Saarbrücken
2008 Promotion an der Universität Leipzig
2008/09 Lektorat für internationale Literatur im Suhrkamp Insel Verlag, Frankfurt am Main
2007/08 Research Assistant am Taylor Chair of the German Language and Literature, University of Oxford
2005–2007 Promotionsstudium an der Universität Leipzig im Fach Germanistik, gefördert durch die Studienstiftung des deutschen Volkes
1998–2004 Magisterstudium der Germanistik, Sinologie und Philosophie in Marburg, Shanghai und Leipzig

Lehr- und Forschungsschwerpunkte

  • Literaturgeschichte des 18. bis frühen 20. Jahrhunderts, besonders Goethezeit und Frühe Moderne
  • Literatur und Wissenschaftsgeschichte (18. und 19. Jahrhundert)
  • Theorie und Geschichte der Metapher
  • Pop-Kultur im Medienverbund
  • Konzepte und Praktiken von Autorschaft
  • Literaturwissenschaft und Kulturwissenschaft/-geschichte
  • Schnittstellen von Literaturwissenschaft und Linguistik (Uneigentlichkeit und Fiktionalität)

Publikationen

Bücher

Herausgegebene Bände

Beiträge in Fachzeitschriften

Beiträge in Sammelwerken

Sonstige

Publikationsliste

Projekte

  • Wissenschaftliches 'Netzwerk (DFG): „Empirisierung des Transzendentalen“. Epistemologische Voraussetzungen und Erscheinungsformen der ‚ästhetischen Moderne‘ in Wissenschaft, Literatur und Kunst um 1900

    (Drittmittelfinanzierte Gruppenförderung – Gesamtprojekt)

    Laufzeit: 1. Mai 2014 - 31. Dezember 2017
    Mittelgeber: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)

    Ab 1850 kommt es zu einer Destabilisierung des Erkenntnismodells des Deutschen Idealismus, die sich zeitgleich auf unterschiedlichen Wissensfeldern bemerkbar macht: Sinnesphysiologie, Kulturanthropologie, Sprachwissenschaft. überall wird die Beantwortung der Frage nach den ‚Bedingungen der Möglichkeit von Erkenntnis‘ der philosophischen Erkenntnistheorie entzogen und an die Erfahrungswissenschaften delegiert. Wenn der Erkenntnisapparat nun aber selbst als ein empirischer Sachverhalt behandelt wird, nicht mehr als transzendentales Apriori, dann bedeutet dies für die Akteure um 1900, dass zunehmend auch seine Kontingenz in Rechnung zu stellen ist. Kunst und Literatur der Zeit nehmen an diesem Problem regen Anteil, verhandeln es nicht nur auf der Ebene der Information, sondern ebenso in neuartigen künstlerischen Fakturen. Auf diese Weise werden sie zum Reflexionsmedium, aber sie partizipieren auch an der Genese neuer – skeptischer, sprachpragmatischer oder evolutionärer – Erkenntnismodelle um 1900.

    Das Netzwerk untersucht in seinen 30 Teilprojekten diesen Problemzusammenhang. Es bringt 15 Forscherinnen und Forscher aus fünf Disziplinen (Literaturwissenschaft, Philosophie, Kunstgeschichte/Bildwissenschaft, Sprachwissenschaft, Wissenschaftsgeschichte) und sechs Nationen unter der Fragestellung zusammen: Auf welche Weise wird die empirische Untersuchung der menschlichen Erkenntnisbedingungen von 1850 bis 1920 in den Wissenschaften und Künsten reflektiert, wie hängt sie mit der Herausbildung der ‚ästhetischen Moderne‘ zusammen und welchen Beitrag leisten Kunst und Literatur zur Genese neuer Erkenntnismodelle?

    über die Jahre 2014 bis 2017 finden fünf Workshops an vier verschiedenen Universitäten und Zentren statt. Gefördert wird das Netzwerk von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG).

     

Aktivitäten

Organisation von Tagungen / Konferenzen

Herausgeberschaften